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Historie

Ein Gebäude mit über 300 Jahren Geschichte

Einige Jahre lang wurden und wird unter der Marke "Zum Zollstock" mehrere Ferienwohnungen vermietet und ein Wirtshaus verpachtet. Werfen Sie mit uns einen Blick hinter die 60 cm dicken Grundmauern und lassen Sie die mit dem Schwarzwald verbundene Historie auf sich wirken!

1. Entstehung des Gebäudes

Das Haupthaus des heutigen Gebäudes wurde im Jahr 1707 durch Jörg Georg Salzmann und seinen Sohn Johann Salzmann an der alten Römerstraße in Staufen erbaut. Das damalige Zollhaus wurde genau auf der Grenze zwischen Vorderösterreich und dem Großherzogtum Baden erbaut, wobei sich Österreicher und Badener beim Bier trinken in der Zollstube gegenüber saßen. Durch die wachsenden Wirtschaftsprozesse wurden in diesem Haus nunmehr die Zölle für das in Wäldern geschlagene Holz oder das über die Grenze gebrachte Vieh, durch Zollbeamte eingezogen. Vor allem steht das Gebäude allerdings im Zusammenhang mit dem qualitativ hochwertigen Holz aus dem Schwarzwald, welches mittels Pferdekutschen über die Grenze gebracht werden sollte. Auch für dieses Holz wurde in unserem Hause Zoll bemessen. Die Malerei im Innenhof unseres Hauses erinnert an diesen Abschnitt der Historie.

2. Der Zollstock als Zollstation

Im früheren Zollbetrieb wurden die Zölle anhand genormter Tabellen berechnet und mit Hilfe von Zollstäben abgemessen. Die früheren Zollstäbe entwickelten sich zum heutigen Zollstock bzw. Metermaß, welches aus keinem Handwerk wegzudenken ist. Der Ursprung des Zolls in Grunern orientiert sich dabei an den Pfundzöllen der Herrschaft St. Blasiens, wobei meistens ein Wegzoll entrichtet werden musste, welches sich weniger auf die Ware als vielmehr auf das Passieren der Grenze bezog. Ein originaler "Zollstab" aus der damaligen Zeit erinnert an die damaligen Zölle und die Art der Bemessung in der Zollstation.

3. Grenzverschiebung, Europa und Gastronomie

Durch Die Verschiebung der Grenze zwischen Deutschland und Österreich in Richtung Österreichs, verschob sich auch der Punkt des Zollbetriebs in Richtung Süden, weshalb die damalige Zollstube eine Umwidmung erfuhr und die ersten gastronomischen Erfahrungen gesammelt wurden. Im Jahr 1995 trat Österreich der Europäischen Union bei, was die Handhabung mit Zöllen im Grenzverkehr erheblich vereinfachte. Zu diesem Zeitpunkt war allerdings unser Gebäude bereits ein gastronomisch geführter Betrieb in der Hand der Familie Daiger und Hanser.

Image by Achim Ruhnau

4. Der Zollstock von 2010 - Heute

Familie Daiger und Hanser bewirtschafteten den Zollstock und die angrenzenden Ferienwohnungen bis zum Jahr 2009. In dieser Zeit wurde das Nebenhaus errichtet und eine Kegelbahn gebaut und wieder stillgelegt. Im Jahr 2010 übernahm Familie Steinhoff das Gebäude und die anliegenden Grundstücke, um zunächst die Gastronomie verpachtet und die Ferienwohnungen fortzuführen. Im Laufe der Jahre entwickelte sich, vermutlich der allgemeinen Wohnungsnot unserer Zeit geschuldet, eine stetig wachsende Nachfrage an festvermietetem Wohnraum, der wir nachkommen wollten. So wurden bis zum Jahr 2022 alle Ferienwohnungen auf fest vermieteten Wohnraum umgewidmet, um möglichst vielfältig schönen Wohnraum in einer der besten Lagen des südlichen Breisgaus zu bieten. Durch umfassende Renovierungsarbeiten sieht man dem Gebäude die 300 Jahre nur noch an bewussten Teilen an. Trotzdem die Umwidmung erfolgte, bleibt die Geschichte des Hauses erhalten und wird durch die Eigentümer in Ehren und Erinnerung gehalten.

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